1117
Erste urkundliche Erwähnung unter dem Namen Asinhaga
ab 1297
Die Klöster Bleidenstadt und Gnadenthal (Dauborn) besitzen auf 12 Jahre befristet die Güter eines Ritters von Hohenstein in „Essinhayn". Ein Hofgut war Lehen des Erzbischofs von Trier, der dieses 1347 nach dem Tod des Siegfried von Dotzheim an Dietrich von Laurenburg gab, und die Herren von Stockheim hatten auch dort Besitz (Laurenburg war der Name der Grafen von Nassau)
1418
Zugehörigkeit zum Gericht des Kirchspiels Auroff
1499
Wohnhaft sind laut Reichssteuerregister 4 Familien mit 10 Personen.
1566
Zugehörigkeit zum Amt Idstein. In Eschenhahn wurden 10 Haushalte gezählt Die erste vollständige Einwohnerliste aus 1566 nennt 2 Witwen und 7 Männer. Es gab also wahrscheinlich 9 Anwesen.
1608
Eschenhahner Kinder gingen in Oberauroff zur Schule, Rinderpest
1615
26 Herdstellen und 120 Einwohner.
1618-1648
30-jähriger Krieg: Eschenhahn, Gassenbach, Lenzhahn, Oberauroff und Oberrod waren 1648 gänzlich entvölkert. Walsdorf hatte von 88 Haushaltungen (1622) noch 22. Wörsdorf von 51 Haushaltungen (1566) noch 9, und Niederauroff sowie Niederrod noch 4. Einwohnerliste des Amtes Idstein: „Essenhahn, Niemant."
1752
Beteiligung an der in Idstein stationierten Feuerspritze, die gemeinsam mit Bürgern des Seelbacher und Auroffer Grundes und Idsteinern angeschafft wird. Ende des 18.Jhs. wohnen in Eschenhahn 13 Familien mit 16 Häusern
1761/1762
10 Wohnhäuser, 10 Scheunen. Wenn es brannte, konnten die Leute mittels der Glocke aufgeweckt oder von der Arbeit in Wald und Feld zusammengerufen werden. Die Glocke befindet sich noch heute in Eschenhahn und trägt die Inschrift: „Anno 1762 gos mich Joh. Georg Schneidewind in Franckfurt"
1782
Anlage eines Feuerlöschteiches ("Weed") in der nähe des heutigen Rathauses
1802
17 Familien in 17 Häusern mit 102 Menschen
1806
Gründung des Herzogtums Nassau. Erstes erhaltenes Verzeichnis der Feuerlöscheinrichtungen: 10 Feuereimer (ledern), 1 Feuerleiter, 2 Feuerhaken
1816
Rege öffentliche Bautätigkeit: Bau von „Spritzenhaus“, Schule (mit Lehrerwohnung), Gemeindehaus (mit Gemeindeuhr und Turm), „Totenbahr- häuschen". Bau von Leiterhaus und neuer Brunnenleitung.
1821
120 Einwohner
1828
Erwerb der ersten Eschenhahner Feuerspritze
1830
Bis in die 1830er Jahre stehen Häuser nur längs der heutigen Hauptstrasse. Jetzt wird der Ziemerweg (heutige Rathausstrasse) als erstes Neubaugebiet ausgewiesen.
1832
Am 11. Mai 1832 wird die erste Schule eröffnet.
1846
Die Weed (der Löschweiher) wird vergrößert.
1874
Der Friedhof wird erweitert.
1880
50 Familien, danach geht die Einwohnerzahl zurück.
1882
Heinrich Börner und ein gewisser Dewald sind als Nachtwächter tätig. Gründung einer Pflichtfeuerwehr.
1885
182 Einwohner in 38 Haushalten. Abwanderung in Städte wegen der Industrialisierung.
1900
Anschluss Eschenhahns an die zentrale Wasserversorgung.
1904
Gordon-Benett-Rennen auf der Hühnerstrasse (HHStAW 148-1361)
1905
163 Einwohner in 37 Haushalten
1906
Gründung der Turn- und Sportgemeinde Eschenhahn (TSG)
1912
Bau von Schule und Forsthaus
1914-1918
Erster Weltkrieg
1921
Anschluss Eschenhahns an das öffentliche Stromnetz.
1929
Pflasterung der Dorfstraße (Schwalbacherstr.)
1931
Vergrößerung des Schulturnplatzes, er wird auch dem Turnverein zur Verfügung gestellt.
1934
Gründung der freiwilligen Feuerwehr, ca. 160 Einwohner
1937
Der alte Feuerlöschteich wird durch einen geschlossenen Löschwasserbe- hälter ersetzt.
1939-1945
Zweiter Weltkrieg. Ende September 1939 trauert Eschenhahn um den ersten Gefallenen.
1940
Durch den Frankreichfeldzug mehrwöchige Einquartierung von Bereitstellungstruppen.
1943-1945
Der Krieg ist im Dorf spürbar. Nachts müssen die Dorfbewohner wegen der Luftangriffe auf das Rhein-Main-Gebiet in die Keller. Ein alliiertes Bombenflugzeug stürzt oberhalb des Dorfes ab. Die verbrannten und verstümmelten Leichen der Flieger werden auf dem Friedhof begraben.
1944
Lehrer Helfrich kommt zur Betreuung der aus Frankfurt evakuierten Kinder an die Volksschule nach Eschenhahn
1946
260 Einwohner in 76 Haushalten und 37 Wohngebäuden
1948
Bau des Rathauses
1950
32 landwirtschaftliche Betriebe mit 124 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche
1955
Beginn der Bebauung der „Schönen Aussicht" (heute Panoramaweg)
1957
Die Tankstelle bei der Gastwirtschaft „Zum Hirsch“ wird geschlossen
1957
Flurbereinigung
1961
19 landwirtschaftliche Betriebe mit 107 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche 257 Einwohner in 82 Haushalten und 51 Wohngebäuden.
1965
Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses, 325 Einwohner
1970
9 landwirtschaftliche Betriebe mit 102 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche 426 Einwohner in 146 Haushalten und 84 Wohngebäuden.
1971
Eingliederung nach Idstein, Beitritt zum Schulverband Idstein und Auflösung der Eschenhahner Schule. Beginn der Bebauung Pfahlgrabenstraße.
ca. 1975
wird die seit 1956 bestehende Tanksteile bei der Schlosserei Baum (Ecke Rathausstrasse) geschlossen.
1980
Entstehung des Eschenhahner Wappens. Idee und Gestaltung durch die Stadträte Herbert Wittlich und Ernst Garkisch anlässlich der Fenstererneuerung im Torbogensaal des Idsteiner Rathauses, Darstellung mit einem Römerturm und dem stilisierten Siebenhügelweg.
1987
622 Einwohner in 242 Haushalten und 159 Wohngebäuden
1990
8 landwirtschaftliche Betriebe mit 74 ha genutzter Fläche
1993
Umwidmung des Rathauses zur evangelischen Kirche
1997
Gründung der Bürgerinitiative Eschenhahner Umgehung Jetzt - EUJ
1998
1. Mai Eröffnung des Kindergartens „Regenbogen“ der ev. Kirche
1999
Die Poststelle in der Schwalbacherstr. 30 wird geschlossen.
2006
770 Einwohner, Ende der Bebauung Pfahlgrabenstraße Gründung des Geschichts- und Heimatvereins Eschenhahn.
2006
Großes mit Fest mit Festzelt zum 100jährigen Jubiläum der TSG
2008
Eschenhahn ist „dolles Dorf“ im Hessischen Rundfunk und nimmt am Wettbewerb „unser Dorf“ teil. Gemeinsame Ortsbeiratssitzung mit Ehrenbach und Oberauroff zur Trasse der geplanten Umgehungsstraße. Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über die Vorzugsvariante.
2009
Eschenhahn gewinnt den silbernen „Onkel Otto“ beim Wettbewerb „dollstes Dorf“ in Langenselbold. Christina Wiedmann feiert 50jähriges Jubiläum mit Ihrer Gaststätte „Zum Pfahlgraben“ und 150jähriges Bestehen der Gaststätte. Feier zum 75 jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Eschenhahn.